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Einleitung

Auch in einem vergleichsweise wasserreichen Land wie Niedersachsen sind die nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasservorräte und der gezielte Schutz der Grundwasserqualität wesentliche Elemente der Daseinsvorsorge. Rund drei Viertel des oberirdischen Abflusses in Niedersachsen gelangen über die Grundwasserpassage in die Fließgewässer und schließlich in die Nordsee, daher ist Grundwasserschutz zugleich Schutz der Fließgewässer, der Ästuare und der Küstengewässer.

Grundlage für alle wasserwirtschaftlichen Planungen sind die seit vielen Jahren im Rahmen des Gewässerüberwachungssystems Niedersachsen (GÜN) erhobenen Grundwassergüte- und Grundwasserstandsdaten, die es ermöglichen, entsprechende Schutzaufgaben zielgerichtet zu erfüllen. Das Grundwassergütemessnetz wurde in Niedersachsen von der Wasserwirtschaftsverwaltung ab 1989 schrittweise eingerichtet. Regelmäßige Beobachtungen und Aufzeichnungen der Grundwasserstandsdaten gibt es für das Gebiet des heutigen Niedersachsens seit dem frühen 20. Jahrhundert. Die Überwachungssysteme sind im Laufe der Zeit kontinuierlich an den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die aktuellen wasserwirtschaftlichen Anforderungen angepasst worden und verfügen über lange Zeitreihen chemischer Analyseergebnisse und Grundwasserstandsdaten.

Auskunft über die Grundwassermenge sowie die physikalische und chemische Grundwasserbeschaffenheit erteilt der Gewässerkundliche Landesdienst. Aufgabe des GLD ist es unter Anderem, regelmäßig Berichte über den quantitativen sowie qualitativen Zustand des Grundwassers zu erstellen und zu veröffentlichen.

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