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Silicium

Silicium (Si) gelangt auf natürliche Weise als Kieselsäure durch die Verwitterung gesteinsbildender Minerale (Quarz, Silikate) in das Grundwasser. Es hat keine nutzungsrelevanten Wirkungen.

Silicium ist als zweithäufigstes Element der Erdkruste Bestandteil gesteinsbildendender Mineralien wie Quarz und Silikate (inkl. Tonminerale), kann aber auch biogen durch Kieselalgen angereichert werden. Durch die Lösung von Quarz (Siliciumdioxid SiO2) können maximal 3,7 mg/l Siliciumdioxid in Lösung gehen. Höhere Konzentrationen werden bei der Zersetzung von Tonmineralen bzw. der Lösung von Chalcedon oder amorphem SiO2 erreicht (Kölle, 2010). Kieselsäure kann in gelöster, kolloidaler oder suspendierter Form auftreten. Mit Wasser bildet Silicium die Monokieselsäure, die unter Wasserabspaltung zu größeren Moleküleinheiten kondensiert und schließlich „Kieselgel“ bildet. Ihre Konzentration in natürlichen Wässern liegt häufig zwischen 0 und 20 mg/l. In stärker mineralisierten Grundwässern (z.B. Thermalwässer) können auch deutlich höhere Konzentrationen auftreten (Rump, 1998).

Es sind keine Wirkungen bekannt, die eine gesetzliche Regelung erforderlich machen.


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