Modellgestützte Abschätzung der Luftschadstoffbelastung, April 2012
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Celle
1. Wann Luftreinhalteplan und warum?
Die Erstellung eines Luftreinhalteplanes für Celle war nicht erforderlich, weil im Jahr 2007 und 2008 an der LÜN-Verkehrsstation Celle-Nordwall-Ost der Jahresmittelwert plus Toleranzmarge für Stickstoffdioxid (NO2) eingehalten wurde.
2. Besonderheiten?
Der Messbetrieb an der Verkehrsmessstation Celle wurde zum 02. März 2009 eingestellt. Da der im Jahr 2007 messtechnisch ermittelte NO2-Jahresmittelwert nur geringfügig unterhalb des Grenzwertes lag, wurde ergänzend eine modellgestützte Abschätzung der Luftqualität für das gesamte Stadtgebiet durchgeführt.
Der Bericht des GAA Hildesheim „Modellgestützte Abschätzung der Luftschadstoffbelastung -Celle-" zeigte, dass der für PM10 geltende Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ und der Tagesgrenzwert (35 Tage > 50 µg/m³) eingehalten werden. Bei NO2 wurde für fünf Straßenabschnitte die Überschreitung des im Jahr 2010 geltenden Grenzwertes von 40 µg/m³ ermittelt.
Die im Rahmen des Projektes HErmEliN (Hotspot-Ermittlung und Emissionskataster lagebezogen in Niedersachsen) für Celle im Bezugsjahr 2011 ermittelten Immissionsbelastungen bestätigen die Ergebnisse der vormals durchgeführten Modellrechnung weitestgehend. Aufgrund des konservativen Ansatzes erhöht sich jedoch zum einen die Anzahl der potenziellen NO2-Belastungsschwerpunkte im HErmEliN-Projekt und zum anderen werden auch potenzielle Belastungsschwerpunkte für den Luftschadstoff PM10 ermittelt.