Info zum UV-Index
Der UV-Index
Der UV-Index ist ein Maß für die höchste sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke, die von der Sonne während des Tages auf einer horizontalen Fläche hervorgerufen wird. Grundlage für die Bestimmung des UV-Index ist die Messung der UV-Strahlungsleistung im Wellenlängenbereich zwischen 290 und 400 Nanometern. Diese Leistung wird flächenbezogen in Watt/Quadratmetern angegeben. Sie wird biologisch unterschieden in UV-A, UV-B und UV-C Strahlung, da kurzwellige und damit energiereichere Anteile der UV-Strahlung eher einen Sonnenbrand bewirken. Der höchsten biologisch bewerteten Strahlungsleistung wird der UV-Index zugeordnet. Die Zeiten bis zum Einsetzen eines Sonnenbrandes können aus dem UV-Index abgeleitet werden. Je höher der UV-Index, desto eher sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Ab einem UV-Index Wert von 3 besteht für alle Hauttypen das Risiko eines Sonnenbrandes. Ab UV-Index 8 sind für alle Hauttypen besondere Schutzmaßnahmen erforderlich.
UV-Messnetz des LÜN
Um der Öffentlichkeit zeitnahe Informationen über den UV-Index zur Verfügung zu stellen, betreibt das LÜN an sieben Standorten (Weserbergland, Wurmberg, Göttingen, Ostfriesische Inseln, Südoldenburg, Lüneburger Heide und Osnabrück) Einrichtungen zur Bestimmung der UV-B-Strahlung. Die Messung erfolgt dort integral durch eine Fotodiode, welche nur auf dem UV-Wellenlängenbereich zwischen 265 und 315 Nanometern empfindlich ist. Aus diesen integralen UV-Messungen wird der UV-Index ermittelt.
Bundesweites UV-Messnetz
Die UV-Messungen, die mittels Doppel-Monochromator an den Messstationen Weserbergland und Ostfriesische Inseln vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim durchgeführt werden, sind in ein bundesweites UV-Messnetz integriert. Seit 1994 betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Oberschleißheim bei München, zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA), Berlin, ein bundesweites UV-Messnetz mit den Messstellen in München (Zentrale), Langen, Schauinsland (Schwarzwald) und Zingst an der Ostsee. Integriert sind ferner die Messstellen der Universität Kiel auf der Insel Sylt, des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Lindenberg/Brandenburg, des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz in Kulmbach, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz (BAuA) in Dortmund und des LÜN im Weserbergland (Rinteln) und auf den Ostfriesischen Inseln (Norderney). An allen Messstellen wird mit Geräten des gleichen Typs im UV-Wellenlängenbereich von 290 - 450 Nanometern alle 6 Minuten gemessen. Die Daten werden dem BfS nachts für eine bundesweite Auswertung und Plausibilisierung zugesandt.