Artikel-Informationen
erstellt am:
04.01.2017
zuletzt aktualisiert am:
20.12.2018
Als führendes Land im Bereich der erneuerbaren Energien ist Niedersachsen besonders gefordert, die Chancen der Digitalisierung für die Energiewende zu nutzen und Technologien und Dienstleistungen in diesem Bereich voranzubringen.
Der digitale Wandel kann zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen. Die Digitalisierung bietet Chancen zur besseren Verknüpfung von KonsumentInnen und ProduzentInnen und kann einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Sogenannte intelligente Netze unterstützen bereits heute das Zusammenspiel von Energieangebot und Energienachfrage sowie die Integration der Erzeugung und Speicherung aus erneuerbaren Energien. Das Stromnetz der Zukunft braucht weiterhin neue, intelligente Technologien und Dienstleistungen, deren Entwicklung Niedersachsen vorantreiben wird.
Unter Einbeziehung von Fachverbänden und Unternehmen sowie weiterer Institutionen aus dem Energiebereich hat das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in einer Arbeitsgruppe das Positionspapier „Digitales Energieland Niedersachsen“ entwickelt.
Zu den Themenschwerpunkten
wurden kurz- und langfristige Perspektiven sowie Handlungsschritte und Empfehlungen erarbeitet.
Smart Grids - Intelligente Netze der Zukunft
Der Ausbau und Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht, den effizienteren Einsatz von Energie in industriellen Prozessen, in Gewerbe und Handel sowie in Privathaushalten.
Intelligente Messsysteme und Zähler (Smart Meter) können dabei als Kommunikationsplattform im intelligenten Energienetz und zur Optimierung des Netzbetriebs durch Steuerung von Stromangebot und Nachfrage grundsätzlich zur Integration der erneuerbaren Energien und zum Gelingen der Energiewende beitragen. Der Bundestag hat das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende am 23.06.2016 verabschiedet.
Das Gesetz enthält einen Rolloutplan zum Einbau intelligenter Messsysteme für verschiedene Verbrauchs- bzw. Erzeugergruppen ab den Jahren 2017 und 2020. Weitere Regelungen im Gesetz führen dazu, dass umfangreiche Prozessanpassungen bei den Verteil- und Übertragungsnetzbetreibern sowie bei den Messstellenbetreibern und Lieferanten insbesondere im Bereich der Datenkommunikation vorgenommen werden müssen. Dazu ist wichtig, dass die Standards zur IT-Sicherheit und die Regeln zur Marktkommunikation festgelegt und zeitnah umgesetzt werden.
Niedersachsen hatte sich seinerzeit mit einer Stellungnahme des Landes und einem Entschließungsantrag im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses entsprechend eingebracht und erwartet eine effiziente und zeitnahe Umsetzung des Rollouts, die Sicherstellung des Verbraucherschutzes, Datensicherheit, Datenschutz sowie die Gewährleistung der Versorgungssicherheit.
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erstellt am:
04.01.2017
zuletzt aktualisiert am:
20.12.2018