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Umweltminister Meyer: „Task-Force hat Turbo für die Energiewende gezündet“

- Niedersachsen ist beim Ausbau von Wind- und Solarenergie bundesweit in der Spitzengruppe -


PI 114/2023

Mit der „Task-Force Energiewende“ will die Landesregierung insbesondere Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Erneuerbaren Energien sowie Energieleitungen beschleunigen. „Und aktuelle Zahlen zeigen: Die Task-Force hat den Turbo für die Energiewende gezündet“, so Niedersachsens Energieminister Christian Meyer beim (heutigen) Branchentag des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen, „wir sind jetzt auf einem sehr guten Weg, die Klimaziele des Landes zu erreichen.“

Bis Ende Oktober dieses Jahres wurden 102 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 489 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Insgesamt gibt es in Niedersachsen damit 6240 Windenergieanlagen an Land mit einer Gesamtleistung von 12 Gigawatt (GW): „Bundesweit sind wir hier mit großem Abstand Spitze“, so Meyer. Dass der Zubau noch weiter beschleunigt werden kann, lässt ein Blick auf die Situation der Genehmigungen erwarten: 161 mit 910 MW wurden in den ersten drei Quartalen genehmigt, das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahr. „Wir brauchen dieses Tempo auch“, so der Energieminister: Niedersachsen muss die derzeit installierte Leistung bis zum Jahr 2035 auf 30 GW ausbauen, um die Energiewende zu schaffen. „Umgerechnet muss also eine neue Anlage pro Tag dazu kommen“, so Meyer. Hinzu kommen rund 5 GW, die von Windkraftanlagen auf See produziert werden, das entspricht rund zwei Drittel der insgesamt in Deutschland installierten Offshore-Leitung.

Zum beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien wird Niedersachsen mit dem Windenergie-Beschleunigungs-Gesetz die Windenergieflächen auf mindestens 2,2 Prozent der Landesfläche Niedersachsens verdoppeln. Das Potenzial ist vorhanden: Nach einer Studie des Landes sind sogar 6,2 Prozent der Landesfläche grundsätzlich für Windenergie geeignet. „Darum bin ich sehr froh, dass wir Anfang des Monats ein Windbeschleunigungsgesetz in den Landtag eingebracht haben, mit dem wir den richtigen Ausbaupfad vorgeben. Dabei wird niemand überfordert, kein Landkreis muss mehr als vier Prozent seiner Kreisfläche für Windenergiestandorte ausweisen“, so Meyer. „Aber alle können mehr tun und einige machen das auch, das freut mich sehr.“

Auch beim Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie hat Niedersachsen aktuell deutlich zugelegt. In diesem Jahr wurde bereits bis Ende Oktober eine Leistung von 1.156 MW installiert, im Vergleich zum Vorjahr also nahezu verdoppelt (2022: 615 MW). Insgesamt liegt Niedersachsen bei rund 6.771 MW installierter Leistung, davon knapp 6.000 MW auf Dächern und 750 MW auf Freiflächen. „Das ist schon sehr gut, wir müssen aber noch besser werden, um unser Ziel zu erreichen“, so Meyer. Bis Ende 2035 sollen 50.000 MW auf niedersächsischen Dächern installiert sein, das bedeutet einen jährlichen Zubau von rund 3.700 MW. „Mit unserem Klimagesetz werden wir auch an dieser Stelle den entsprechenden Rahmen setzen und den Ausbau der Solarenergie ebenfalls zur niedersächsischen Erfolgsgeschichte machen“, so Energieminister Meyer. Die Landesregierung hat daher mit dem (gestrigen) Kabinettsbeschluss die Anhebung der Zuschlagsgrenze für PV in benachteiligten Gebieten von 150 MW auf 500 MW mehr als verdoppelt. „Auch bei einer aktuellen Ausschreibung der Bundesnetzagentur für Solaranlagen auf Gebäuden, liegt Niedersachsen hinter NRW auf dem zweiten Platz und noch vor den sonnenverwöhnten Bayern und Baden-Württembergern“, so der Minister. „Das zeigt sehr deutlich: Wir nehmen das Ziel einer erfolgreichen Energiewende sehr ernst und machen konsequent unsere Hausaufgaben.“

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erstellt am:
22.11.2023

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