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Rückbau illegal gelagerter HMV-Asche geht voran – Gemeinsamer Ortstermin von Umweltstaatssekretärin und Landrat im Europark

Gemeinsam informierten sich am Dienstag Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz und Friedrich Kethorn, Landrat des Landkreises Grafschaft Bentheim, bei einem Ortstermin im Europark in Emlichheim über den gemeinsam erzielten Fortschritt beim Rückbau der illegal gelagerten Hausmüllverbrennungsasche (HMV-Asche). „Wir wollen weiter gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Anforderungen an den vorsorgenden Umweltschutz eingehalten werden und die hierfür erforderlichen Sanierungsmaßnahmen nicht vom Steuerzahler finanziert werden müssen“, erklärte Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz.

„Die intensive Zusammenarbeit aller zuständigen Behörden hat sich ganz klar bewährt und wird natürlich für die weiteren Arbeiten auf dem Gelände des Europarks fortgesetzt“, ergänzte Landrat Friedrich Kethorn.

Tatsächlich ist der Fortschritt bereits sichtbar: die etwa 260.000 Mg Asche, die auf dem Gelände der Firma Dollegoor lagerten, sind bereits bis auf einen geringen Rest abgetragen worden. Ungefähr die gleiche Menge an HMV-Asche war zudem in der Vergangenheit in unterschiedliche Bauvorhaben eingebaut worden, dabei wurden die geltenden rechtlichen Vorschriften missachtet. Zwischen dem Landkreis Grafschaft Bentheim und den verantwortlichen Firmen besteht Einigkeit darüber, alle Aschen nach einem vorgegebenen Zeitplan wieder auszubauen, - soweit notwendig - aufzubereiten und dann ordnungsgemäß zu entsorgen.

In den nächsten Wochen will die Firma Dollegoor die Lagerfläche vollständig räumen und mit einer neuen Asphaltschicht instand setzen. Anschließend soll diese Fläche in Abstimmung mit dem zuständigen Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Osnabrück und unter Beteiligung des Landkreises Grafschaft Bentheim durch einen Sachverständigen begutachtet und abgenommen werden. Parallel wird an einer der Einbaustellen auf dem Gelände des Europarks damit begonnen, die ersten ca. 35.000 Mg Asche auszubauen. Die erforderlichen Untersuchungen sind bereits abgeschlossen und ein entsprechender Entsorgungsweg wurde nachgewiesen.

Die Kosten für die bisher entsorgte HMV-Asche wie auch für die noch anstehenden Sanierungsarbeiten beim Ausbau von den verschiedenen Flächen werden von den Betreibern der Ascheaufbereitungsanlage und der Abfallverbrennungsanlage getragen. Der Landkreis und das Land Niedersachsen haben hierfür mit den verantwortlichen Firmen öffentlich rechtliche Verträge abgeschlossen.

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erstellt am:
06.04.2016

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