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„Windenergie ist eine echte Freiheitsenergie“: Energieminister Meyer besucht Offshore-Betreiber in Norddeich

PI 068/2023


An Tag Zwei der Sommertour von Energieminister Christian Meyer stand das Thema Offshore-Windenergie im Fokus. Zunächst besuchte der Minister die Unternehmen Northland Power Europe und Ørsted in Norddeich. Im Austausch mit den beiden Windpark-Betreibern betonte Meyer die Wichtigkeit dieser Zukunftsbranche: „Die Windenergie auf See wird beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele leisten. Ihr schneller Ausbau sichert unsere Energieversorgung, senkt dauerhaft die Strompreise für Verbraucher und Wirtschaft, schafft dauerhaft viele Arbeitsplätze und ermöglicht das Erreichen der Klimaziele.“

Durch den Besuch des Ausbildungszentrums WindGuard und des Heli-Ports, die Besichtigung eines Kontrollraums für Offshore-Anlagen sowie durch Gespräche mit Technikerinnen und Technikern konnte der Minister einen guten Einblick in die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden erhalten, aber auch die Herausforderungen wurden deutlich. Dazu Minister Meyer: „Der Arbeitsschutz und die Zufriedenheit der Menschen, die für uns Offshore-Anlagen betreuen, warten und installieren, ist bewundernswert. Ein Großteil des Offshore-Windstroms wird dabei in Niedersachsen angelandet werden. Das ist eine Riesen-Chance für unser Land. Niedersachsen wird günstigen Strom für ganz Deutschland produzieren. Für all diese Entwicklungen brauchen wir Fachkräfte, die die Energiewende umsetzen.“

Der Energieminister zeigte sich daher besonders begeistert von der Ausbildungsinitiative „Into Green Future“. Der Ausbildungsverbund von Ørsted und Northland sucht explizit Nachwuchskräfte, die ihren Beitrag für eine grüne Energiezukunft leisten wollen und eine Ausbildung im Bereich der Erneuerbaren anstreben. „Solche Brancheninitiativen stellen einen wichtigen Schritt zur Bewältigung des Fachkräftemangels dar“, so Meyer.

Jörg Kubitza, der Geschäftsführer und Country Manager Germany von Ørsted sagte dazu: „Wir freuen uns, dass wir Umweltminister Meyer an unserem Standort in Norddeich begrüßen durften und mit ihm über eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Branche sprechen konnten, denn der Fachkräftemangel in der Offshore-Windindustrie stellt nicht nur für uns eine große Herausforderung dar. Ørsted ist nicht nur eines der weltweit nachhaltigsten Unternehmen, wir möchten auch die Region stärken, mit der wir uns verbunden fühlen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter vorantreiben. Dafür ist es entscheidend, qualifizierte Arbeitskräfte ausbilden und einsetzen zu können. Aus diesem Grund bilden wir künftige Offshore-Servicetechniker und -technikerinnen aus. Wir bauen aber auch auf die Unterstützung der Niedersächsischen Landesregierung, indem gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um beispielsweise auch Fachkräften aus dem Ausland das Arbeiten in Deutschland einfacher zu ermöglichen. Nur so können wir den Bedarf an Fachkräften decken und die Zukunft der Erneuerbaren Energien sichern, denn das kann nur mit qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingen.“

Florian Würtz, der Geschäftsführer von Northland Power Europe sagte: „Wir freuen uns, dass Umweltminister Meyer uns in Norddeich besucht hat. Dabei konnten wir zeigen, dass Northland Power höchste Standards beim Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der Umwelt gewährleistet. Als einer der weltweit führenden Betreiber von Offshore-Windparks sind wir unmittelbar von den derzeitigen Verwerfungen in den globalen Lieferketten betroffen. Um diese zu beheben, plädieren wir für erhebliche Investitionen in Produktionskapazitäten und wichtige Infrastruktur, sowie die Vereinfachung bürokratischer Prozesse. Wir begrüßen das Engagement der niedersächsischen Landesregierung in beiden Bereichen. Die Zusammenarbeit mit ihr ist entscheidend, um die vielfältigen Herausforderungen beim Betrieb und weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft in Deutschland zu meistern.“

Energieminister Meyer dazu: „Wir setzen auf die Erneuerbaren Energien und hier im Norden vor allem auf die Windenergie. Sie ist eine echte Freiheitsenergie, die uns unabhängig machen wird von russischem Gas und anderen fossilen Energieträgern. Deswegen unterstützen wir den Ausbau der Erneuerbaren und alle Bereiche der Energiewende, wo es nur geht.“

Um die Entwicklung der grünen Wasserstoffwirtschaft zu fördern, hat Minister Meyer bei seiner Reise in Norddeich der Stiftung Offshore Windenergie einen Förderbescheid für das Projekt „Grüner Wasserstoff aus Offshore Windenergie 2“ übergeben. Mit knapp einer Million Euro unterstützt das Land die Stiftung unter anderem dabei, mit ihrem Netzwerk den breiten Wissens- und Erfahrungsaustausch aller Stakeholder zu befördern. Außerdem sollen hiermit Konzepte und Pläne zur Weiterentwicklung des rechtlichen und ökonomischen Rahmens für die Herstellung von grünem Wasserstoff erarbeitet werden.

Zum Abschluss des zweiten Tags der Sommerreise hat der Umweltminister zu einer Dialogveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürger in Jever zum Thema „Die Klimakrise und die Auswirkungen auf das Weltnaturerbe Wattenmeer“ eingeladen.


Minister Meyer trägt eine gelbe Warnweste und eine Rettungsweste, er schaut den Gesprächspartner an, der ihm quer gegenüber steht   Bildrechte: MU
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Minister Meyer zusammen mit Orsted-Mitarbeiter*innen vor einer Fotowand   Bildrechte: MU
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Minister Meyer steht zwischen zwei Mitarbeitern des WindGuard-Übungszentrums und lächelt in die Kamera   Bildrechte: MU
Der Minister steht auf einer Treppe vor einem Gebäude des Unternehmens "Northland Power"   Bildrechte: MU

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.07.2023
zuletzt aktualisiert am:
17.07.2023

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