Lies: „Hanseatic Energy Hub in Stade ein weiterer wichtiger Schritt zur unabhängigen Gasversorgung“
- Green-Gas-Ready-Infrastruktur für Deutschland wird aufgebaut -
PI 50/2022
Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies hat sich am (heutigen) Dienstag gemeinsam mit Wirtschaftsminister Bernd Althusmann im Industriepark Stade zum Projektstand des LNG Import Terminals des Hanseatic Energy Hub (HEH) informiert.
„Der Bau des HEH ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur Unabhängigkeit von russischem Gas“, so der Umwelt- und Energieminister. „Wir machen damit zugleich einen großen Schritt in eine klimaneutrale Zukunft Deutschlands. Ohne grünes Gas werden wir die Energieversorgung Deutschlands nicht sicherstellen können. Mit Stade und Wilhelmshaven bauen wir die notwendigen Green-Gas-Ready-Infrastrukturen auf und beschleunigen so auch den Weg in eine klimaneutrale Energieversorgung.“
Den betroffenen Standorten sagte der Minister die volle Unterstützung des Landes zu: „Auch in Stade werden wir – wie schon in Wilhelmshaven – die Umsetzung in neuer Deutschlandgeschwindigkeit voranbringen“, so Lies. „Dazu werden unsere Behörden sehr eng zusammenarbeiten, aber wir setzen auch auf die rechtlichen Beschleunigungsmöglichkeiten, die derzeit in Berlin erarbeiteten werden. Denn darum geht es jetzt vor allem: Wir müssen so schnell wie möglich in die Bauphase kommen. Die heutige Übergabe der Antragsunterlagen ist dabei ein erster wichtiger Schritt, jetzt starten wir das Genehmigungsverfahren.“
Mit dem Hanseatic Energy Hub (HEH) entsteht in Stade neben Wilhelmshaven eine weitere zukunftsflexible Energieimportinfrastruktur, die zur dringenden Diversifizierung der deutschen Gasversorgung beiträgt. Mit einer Gesamtkapazität von 13,3 Milliarden Kubikmeter Gas können rund 15 Prozent das deutschen Gasbedarfs gedeckt werden. „Darum kommt es auch auf die schnelle Umsetzung an. Die neue Deutschlandgeschwindigkeit meine ich sehr ernst“, betont Lies, „wir können und wollen nicht länger von einer sicheren Versorgung aus Russland ausgehen. Daher müssen wir für die Terminals in Stade und Wilhelmshaven alle Möglichkeiten der Beschleunigung nutzen. Ich bin daher fest entschlossen, dass eine erste Ausbaustufe schon Ende 2024 als LNG-Terminal in Betrieb genommen werden kann.“
Zusammen mit den bereits zum Winter 2022 und einer weiteren in 2023 geplanten LNG-Importmöglichkeit mit schwimmender Lösung in Wilhelmshaven sowie den stationären LNG- Terminals Stade und Wilhelmshaven wird Niedersachsen Green-Gas-Ready und ist auch für die nötigen Energieimporte gewappnet. „Ich bin sehr froh, dass wir diese gigantische Aufgabe gemeinsam im engen Schulterschluss mit dem Wirtschaftsressort angehen“, so der Umwelt- und Energieminister. „Arbeit, Klima, Wirtschaft müssen wir immer gemeinsam denken. Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass wir diese große Zukunftsaufgabe gemeinsam lösen werdeArtikel-Informationen
erstellt am:
12.04.2022