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erstellt am:
08.05.2024
PI 045/2024
Niedersachsen ist Energiewendeland Nr. 1 und treibt den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter intensiv voran. Vergangenes Jahr wurde der Strombedarf erstmals komplett aus Erneuerbaren Energien gedeckt und mit dem neuen Niedersächsischen Wind-Gesetz die Vorrangfläche für Windenergie auf mindestens 2,2 Prozent der Landesfläche verdoppelt. „Wir haben also schon den richtigen Rahmen gesetzt, um Niedersachsen bis 2040 klimaneutral zu gestalten“, so Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer. „Dafür müssen wir aber noch mehr junge Menschen in Energie- und Klimaberufen ausbilden – und sie somit zu Klimaschutzheldinnen und -helden machen.“ In einem ersten Fachgespräch mit der Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsagentur, Wissenschaft und Bildungsträgern wurden am (heutigen) Mittwoch Ideen und Strategien zur Fachkräftegewinnung gesammelt.
„Schon jetzt ist klar: Mit dem enormen Ausbau der Erneuerbaren Energien an Land und auf See, auf den Dächern und Gewerbehallen, bei Wärmepumpen, Wasserstoffelektrolyseuren, Speichern, Netzausbau und der Elektromobilität steigt der Bedarf an Fachkräften für die Klimaschutz- und Energieberufe enorm“, so Meyer. „Zehntausende gut bezahlte neue Arbeitsplätze sind schon entstanden und weitere werden in diesen klimaneutralen Zukunftsbranchen geschaffen. Zusammen mit der Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsagentur und Bildungsträgern wollen wir mehr junge Menschen zu Klimaheldinnen und -helden machen. Es ist gut, für Klimaschutz zu demonstrieren, noch besser ist eine Ausbildung oder ein Studium in den Energie- und Klimaschutzberufen zu starten.“
Denn wie in vielen anderen Branchen auch sei es für viele Unternehmen und Betriebe in den Energie- und Klimaberufen „kein Selbstläufer, ausreichend Nachwuchskräfte zu gewinnen“, so der Minister. Darum fördert das Ministerium bereits Solarcamps und plant eine Informationskampagne für die Energie- und Klimaberufe. Darum hat der Minister mit einem Fachgespräch eine entsprechende Expertenrunde initiiert, um Ressourcen zu bündeln und die Klimaschutz- und Energieberufe mit vereinten Kräften zu stärken. Dazu gehören etwa der Berufskompass Klimaschutz von der Klimaschutz- und Energieagentur, die Nachqualifizierung im Handwerk zur Fachkräftesicherung oder die Landesvereinigung Bauwirtschaft „Verborgene Potenziale nutzen“. Auch Praxisbeispiele waren ein Thema, so stellte der Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron vor „Wie wir künftige Energiehelden ausbilden“.
Im Fachgespräch unter dem Titel „Arbeiten für die Energiewende“ hat Energie- und Klimaschutzminister Meyer unter anderem mit Vertreterinnen und Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen, den Gewerkschaften, dem Fachverband Klimatechnik Niedersachsen, der Handwerkskammer Hannover, sowie der Landesverbände der Kreishandwerkerschaften, des Dachdeckerhandwerks, des Schornsteinfegerhandwerks, der Elektro- und Informationstechnik und die Landesvereinigung Bauwirtschaft über mögliche Strategien diskutiert. „Damit sollen konkrete Anreize zur Fachkräftegewinnung geschaffen werden. Das Land wird mit einer eigenen Kampagne den Blick auf Nachwuchskräfte fokussieren“, so Meyer, „und es ist gut zu wissen, dafür eine breite Rückendeckung und Unterstützung aus der Klimaschutz- und Energiebranche selbst zu haben. Mehr Klimaschutz bietet viele Arbeitsplätze, gute Einkommen und Perspektiven am Standort Niedersachsen – dem Energiewendeland Nr. 1 mit vielen innovativen Unternehmen.“
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08.05.2024