Olaf Lies zum Tag der Artenvielfalt: „Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Pflicht, zu der jeder etwas beitragen kann.“
Am morgigen Samstag ist der internationale Tag der Artenvielfalt. Dazu erklärt der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies:
„Jede und jeder kann sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzen. Und das fängt buchstäblich klein an – nämlich bei den vielen verschiedenen Insekten. Sie bestäuben nicht nur wichtige Kulturpflanzen, sondern bilden auch die Nahrungsgrundlage für Vögel und viele andere Tierarten. Mit intensiver Landwirtschaft und „toten“ Gärten sind viele Insektenarten, darunter beispielsweise Wildbienen, gefährdet. Dabei kann man bewusst auf Schottergärten verzichten und Insekten durch Wildflächen im Garten Nahrung und Nistflächen bieten. Und auch Pflasterfugen, Wege und Mauern vertragen mehr Grün – so schafft man zusätzliche Nistmöglichkeiten. Der Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutzmittel kann genauso helfen wie heimische Obstbäume auf einer Streuobstwies oder ein naturnaher Teich oder Tümpel.
Und der Artenschutz steht auch im Mittelpunkt unseres Niedersächsischen Weges. Hier jährt sich übrigens - ebenfalls an diesem Wochenende - die Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung. Hier sind wir angetreten, um gemeinsam mit Landwirtschaft und Umweltverbänden mehr zu erreichen für den Natur- und Artenschutz. Gemeinsam wurden hier zahlreiche Maßnahmen etwa zum Wiesenvogelschutz, zum Schutz der wertvollen Gewässerrandstreifen oder auch zum Insektenschutz beispielsweise durch die Reduktion von Pflanzenschutzmittel vereinbart. Gleichzeitig können wir so nun über 100 Mio. Euro jedes Jahr für den Natur- und Artenschutz in Niedersachsen mobilisieren. Das hat es noch nicht gegeben. Das ist das Ergebnis nicht nur von harter Arbeit im letzten Jahr, sondern auch vom festen Willen aller Seiten, partnerschaftlich zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen.
Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Pflicht, bei der jeder bei sich selbst im Kleinen beginnen kann und für den wir im Rahmen des Niedersächsischen Weges gemeinsam in den kommenden Jahren noch mehr erreichen wollen und werden.“