Artikel-Informationen
erstellt am:
19.12.2019
„Nach über 20 Jahren starten wir endlich wieder mit einer kontinuierlichen Förderung. Zwar gab es in den letzten Jahren verschiedene Projektförderungen für Einzelmaßnahmen, aber es fehlte an einer verlässlichen Unterstützung, mit der die Naturparke dauerhaft planen können.“
Für das Jahr 2019 stellt das Land bereits 1,4 Millionen Euro zur Verfügung; diese Mittel werden nun bis 2024 verstetigt. „Damit schaffen wir endlich eine solide Grundlage, damit die niedersächsischen Naturparke ihre vielfältigen und wichtigen Aufgaben für die Natur in unserem Land wahrnehmen können“, freut sich Lies: „Mein großer Dank gilt den Mitarbeitern in den Naturparken, den Organisatoren und den vielen ehrenamtlichen Unterstützern vor Ort, ohne deren großen Engagement diese Energieleistung so gar nicht möglich wäre.“
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Naturparke ist die Umweltbildung im Bereich der Naturparkschulen und die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). „Mit dem Geld werden hier vermehrt Projekte angeschoben. Angesichts der Forderung der jungen Generation nach mehr Nachhaltigkeit ist dies eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Ich bin froh, dass wir die Naturparke hier als Partner an unserer Seite haben“, so Umweltminister Lies.
Daneben engagieren sich die Naturparke im Naturschutz und in der Landschaftspflege, dienen dem nachhaltigen Tourismus und kümmern sich um eine nachhaltige Entwicklung in ihren Regionen.
Hintergrundinformationen
Insgesamt machen die niedersächsischen Naturparke rund 23 Prozent der Landesfläche aus. Ihre Träger sind in Niedersachsen sehr unterschiedlich organisiert und werden dabei überwiegend durch die kommunale Ebene unterstützt. Viele Naturparke sind als Qualitätsnaturparke des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN) anerkannt.
Die Lüneburger Heide ist der älteste, der Hümmling der jüngste, die Wildeshauser Geest der größte und das Bourtanger Moor - Bargerveen der kleinste Naturpark. Der Naturpark Münden liegt ganz im Süden und der Naturpark Elbhöhen-Wendland ganz im Osten des Landes. Das Steinhuder Meer und der Dümmer umgeben die größten Binnengewässer in Niedersachsen, im Naturpark Harz befindet sich der höchste Berg Niedersachsens. Die Südheide, der Elm-Lappwald, das Weserbergland, der Solling-Vogler und der Natur- und Geopark TERRA.vita komplettieren die vierzehn Naturparke in Niedersachsen.
Mit der Studie „Strukturen, Leistungen und Perspektiven der Naturparke in Niedersachsen“ wurde in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme aller niedersächsischen Naturparke gemacht. Dabei haben sich individuelle Herausforderungen für die Naturparke in Niedersachsen gezeigt. Die meisten Naturparke wollen sich in den nächsten Jahren weiter mit der Qualitätssicherung und der Aufwertung der Infrastruktur auseinandersetzen. Dazu gehört auch eine deutlich bessere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Außerdem werden sie sich durch die verbesserte finanzielle Ausstattung stärker für die Umweltbildung im Bereich der Naturparkschulen und die BNE einsetzen. Daneben wird es auch weiterhin das Engagement für Natur und Landschaft und die Schaffung von barrierefreien Angeboten des Naturerbens für alle geben.
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erstellt am:
19.12.2019