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erstellt am:
30.04.2014
Pressemitteilung Nr. 54/2014
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat mitgeteilt, dass der bei den routinemäßigen Prüfungen im Atomkraftwerk Grohnde festgestellte Schaden am Generator zu einem deutlich längeren Stillstand der Anlage führen wird. Der Schaden wurde vom Betreiber E.ON während der am vergangenen Wochenende (26.04.) begonnenen Anlagenrevision festgestellt. Der mehr als 500 Tonnen schwere Generator ist das Herzstück der Stromproduktion im nichtnuklearen Bereich. Wie die Schäden am Generator entstanden sind, wird derzeit von der Betreiberseite, auch unter Einschaltung des Herstellers Siemens PG, geprüft.
„Der Generator befindet sich zwar nicht im nuklearen Bereich des Atomkraftwerks, gleichwohl erwarten wir vom Betreiber eine vollständige Klärung der Ursachen“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel am Mittwoch in Hannover. Von Interesse sei dabei auch, wann der Schaden genau aufgetreten sei und warum der Schaden nicht früher festgestellt werden konnte.
Wie lange das Atomkraftwerk Grohnde vom Netz bleiben wird, ist noch unklar. Ursprünglich sollte die Revision mit den notwendigen Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten bis zum 11. Mai dauern. Vom Umweltministerium und den zugezogenen Sachverständigen werden die für die nukleare Sicherheit bedeutsamen Revisionsarbeiten intensiv kontrolliert. Ein Expertenteam des Ministeriums prüft die Arbeiten vor Ort. Minister Wenzel hat um eine tägliche Unterrichtung über die Sicherheitsprüfungen gebeten.
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erstellt am:
30.04.2014