Artikel-Informationen
erstellt am:
04.08.2011
zuletzt aktualisiert am:
05.08.2011
Pressemitteilung Nr. 66/2011
HANNOVER. Heute (Donnerstag) hat das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) die Energiebilanz 2008 veröffentlicht.
„In Niedersachsen lag der Anteil erneuerbarer Energieträger an der niedersächsischen Stromerzeugung bei 22,2 Prozent, das ist ein Anstieg von über 4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2006“, erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander. „Und 67 Prozent davon ist der Anteil der Windkraft, damit ist Niedersachsen nach wie vor deutscher Spitzenreiter.“
Der Endenergieverbrauch ist in Niedersachsen 2008 gegenüber dem Vergleichsjahr 2006 um 0,7 Prozent auf 946 Petajoule zurückgegangen. Er lag damit auf dem Niveau des Jahres 1990 (949 Petajoule). Der Endenergieverbrauch gibt Auskunft über die Verwendung der Energieträger (z. B. Erdgas, Kohle, Heizöl, Strom), soweit die Verwendung unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie (z. B. Licht, Wärme) dient.
Zu den wichtigsten Energieträgern im Endenergieverbrauch zählten 2008 Erdöl und –produkte mit einem im Vergleich zu 2006 leicht rückläufigen Anteil von 35,3 Prozent, Gase (33,4 Prozent), Strom (20,3 Prozent) und Regenerative (4,3 Prozent).
Eine kostenfreie Downloadversion der Niedersächsischen Energie- und CO2-Bilanz 2008 finden Sie unter www.umwelt.niedersachsen.de sowie unter www.lskn.niedersachsen.de
HINTERGRUND: Auf Basis einer im Jahr 2010 zwischen dem Umweltministerium und dem LSKN geschlossenen Vereinbarung erstellt künftig der LSKN die Niedersächsische Energie- und CO2-Bilanz. Diese umfasst die Gewinnung, die Umwandlung und die Verwendung von Energieträgern in Niedersachsen und ist das Ergebnis komplexer Berechnungen mit Daten aus energiestatistischen Erhebungen sowie externen Quellen. Aktuell kann die Energiebilanz für das Jahr 2008 vorgelegt werden.
Der Zeitabstand zwischen dem Berichtsjahr 2008 und dem Zeitpunkt des Erscheinens der Energiebilanz liegt in erster Linie im späteren Vorliegen konsolidierter Daten von Energieerzeugern und ihrer Aufbereitung im Statistischen Verbund begründet.
Die neue Vereinbarung mit dem LSKN umfasst künftig jährliche, - an Stelle der bisher zweijährlichen -, Erscheinungsweise der Niedersächsischen Energie- und CO2-Bilanz. Damit wird der verstärkten Nachfrage von Daten der Energiestatistik und insbesondere der Energiebilanz in Zeiten intensiver energiepolitischer Diskussion in der Gesellschaft stärker Rechnung getragen.
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04.08.2011
zuletzt aktualisiert am:
05.08.2011