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erstellt am:
26.07.2010
Pressemitteilung 68/2010
HANNOVER. Als einen großen Erfolg für die Energie- und Umweltpolitik in Niedersachsen hat Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Montag) die Auftragsvergabe für den Netzanschluss von zwei weiteren Offshore-Windparks vor der niedersächsischen Nordseeküste gewertet. „Für Niedersachsen ist die Windenergienutzung aus energie- und regionalpolitischen Überlegungen von großer Bedeutung. Die Offshore-Windenergie erhöht die Versorgungssicherheit, dient dem Umwelt- und Klimaschutz und trägt in den windstarken Küstenregionen zu einer Stärkung der Wirtschaftsstruktur bei“, betonte Minister Sander.
Nachdem die Firma „transpower stromübertragungs GmbH“ als zuständiger Betreiber der Netzanbindung der Offshore Windparks im Juni die Auftragsvergabe für die Netzanbindung von bereits zwei Offshore-Windparks vor der niedersächsischen Küste bekanntgegeben hatte, ist nun eine weitere Netzanbindung für zwei Offshore-Windparks hinzugekommen. Demnach ist bereits zum zweiten Mal das zurzeit größtmögliche Kabelsystem für die Anbindung von Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt 800 MW bestellt worden. „Diese effiziente und zugleich umweltschonende Anbindung mehrerer Offshore-Windparks über eine einzige Netzanbindung war Ziel unserer Politik. Umso erfreuter bin ich, dass sich dieser Einsatz ausgezahlt hat“, erklärte Minister Sander.
Niedersachsen hat bereits frühzeitig mit der Ausweisung einer Kabeltrasse über Norderney hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der Offshore-Windenergie in der Deutschen Bucht geschaffen. Da aber Kabeltrassen im niedersächsischen Küstenraum nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist eine möglichst effiziente Nutzung der vorhandenen Trassen vonnöten. Dazu gehört insbesondere der Einsatz größtmöglicher Übertragungssysteme wie sie nun zur Anwendung kommen. Durch eine Reduzierung der zu verlegenden Seekabel wird der sensible Naturraum des Wattenmeeres geschont.
Mit den bereits bestehenden Netzanbindungen und den nun beauftragten Übertragungssystemen können dann bereits rund 2.000 MW Windenergieleistung aus der Deutschen Bucht über Niedersachsen abgeleitet werden. Niedersachsen trägt damit in besonderem Maße zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesrepublik bei. „Niedersachsen hat seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt kommt es drauf an, dass die Pionierwindparks in der Nordsee schnell errichtet werden. Sollten dazu Bürgschaften des Bundes erforderlich sein, werde ich mich dafür einsetzen, dass der Bund Unterstützung garantiert. Hier ist jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung erforderlich“, so Sander.Artikel-Informationen
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26.07.2010