Artikel-Informationen
erstellt am:
11.06.2008
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
Pressemitteilung Nr. 41/2008
HANNOVER. Am (heutigen) Mittwoch wurde der Wissenschaftler Prof. Dr. Hans Oelke im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ausgehändigt wurde die Auszeichnung während eines Festakts im Gästehaus der Landesregierung in Hannover vom Niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander. Im Beisein zahlreicher Gäste lobte Sander das beispielhafte Engagement und die außerordentlichen Verdienste von Prof. Dr. Hans Oelke um Natur und Vogelkunde: "Prof. Dr. Hans Oelke lebt vor, was die Werte Verlässlichkeit und Durchhaltevermögen bedeuten. Ich bin stolz, einem so verdienten Mitbürger die höchste Auszeichnung des Staates übergeben zu dürfen."
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit gehörte Prof. Dr. Oelke viele Jahre dem Rat der Stadt Peine an und hat sich darüber hinaus über Jahrzehnte ehrenamtlich eingesetzt. Sein Wirkungsschwerpunkt lag im Naturschutz und auf dem Gebiet der Ornithologie. "Seinen Aktivitäten und Veröffentlichungen ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Wendesser Moor im Jahre 1973 als Naturschutzgebiet im Landkreis Peine ausgewiesen worden ist", betonte der Minister. "Fest steht, als Wissenschaftler und pragmatischer Streiter für den Naturschutz hat Prof. Dr. Oelke großen Anteil an den Erfolgen des Artenschutzes in Niedersachsen."
Zur Person:
Prof. Dr. Hans Oelke ist 71Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Der Professor der Universität Göttingen und zuletzt als Lehrer Tätige hat sich auf die Ornithologie (Vogelkunde) spezialisiert. Seiner fachlich fundierten und engagierten Arbeit verdankt die Vogelkunde eine Fülle von wichtigen, zum Teil richtungweisenden Publikationen. Der Geehrte beschäftigte sich sowohl mit der Markierung von Vögeln zur Vogelzugforschung als auch mit der Populationserfassung von Brut- und Zugvögeln und gilt als Pionier der Siedlungsdichteuntersuchung bei Vögeln. Seit über 25 Jahren ist er als Vogelberinger aktiv und erfasst Singvögel. Feuchtgebietsschutz zugunsten von Amphibien, Watt- und Wiesenvögeln zählt ebenso zu seinen Betätigungsfeldern wie die ökologischen Konsequenzen der Weservertiefung und der Sandverdriftung für das europaweit bedeutsame Mauser-Gebiet der Brandente oder die Errichtung einer Beobachtungsplattform im Wattenmeer.
Von 1981 bis 1986, 1991 bis 1996 und wieder seit 2001 gehörte beziehungsweise gehört er dem Rat der Stadt Peine an und ist als Mitglied in den Kreistagsausschüssen Umwelt, Schule, Verwaltung und Kultur tätig. Von 1981 bis 1996 war er zudem im Kreistag im Landkreis Peine aktiv. Hier wirkte er unter anderem von 1991 bis 1996 im Kreisausschuss als Mitglied mit und hatte in diesem Zeitraum im Ausschuss für Umweltschutz und Planung den Vorsitz inne.
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11.06.2008
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010