Artikel-Informationen
erstellt am:
18.03.2004
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
HANNOVER. Etwa 200.000 nordische Nonnengänse, Blässgänse und Saatgänse sowie Sing- und Zwergschwäne fanden in diesem Winter sichere Zuflucht und Nahrung in Niedersachsen. Hauptrastgebiete waren das Rheiderland, der Küstenbereich an der Unterelbe sowie das Biosphärenreservat Elbtalaue.
Die nordischen Zugvögel rasten hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und ernähren sich von Gras, Wintergetreide und Winterraps. Konflikte zwischen Landwirtschaft und Naturschutz konnten mittels vertrauensvoller Zusammenarbeit im Rahmen des Agrarumweltprogramms "Proland Niedersachsen" weitgehend gelöst werden", erläuterte ein Sprecher des Umweltministeriums. "Vertragsnaturschutz wurde hierbei von insgesamt 210 Landwirten für eine Vogelschutzgebietsfläche von insgesamt 5.300 Hektar möglich." Die Landwirte hätten die nordischen Zugvögel auf dieser Fläche geduldet und damit aktiv für deren Schutz gesorgt. Als Gegenleistung erhielten sie insgesamt 500.000 Euro vom Land, 50 Prozent davon steuere die Europäische Union bei. Somit sei Niedersachsen mittels Vertragsnaturschutz seinen internationalen Artenschutzverpflichtungen nachgekommen. Landwirtschaft und Naturschutz schüfen so außerdem gemeinsam Entwicklungsmöglichkeiten für künftigen Naturtourismus. Damit leisteten sie einen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raumes.
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18.03.2004
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16.03.2010