Artikel-Informationen
erstellt am:
02.05.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
NDR1 - Sonntag für den Naturschutz: Umweltministerium veranstaltet Umweltralley für Kinder
Am Sonntag für den Naturschutz - veranstaltet am 20. Mai 2007 von NDR1 in ganz Niedersachsen - lädt das Niedersächsische Umweltministerium alle Kinder, Familien und Schulklassen zu einem Kinderfest in den Maschpark (Neues Rathaus) nach Hannover ein. Unter dem Motto "Umwelt(politik) zum Anfassen" können Kinder aller Alterstufen auf einer Ralley mehr über Natur und Umwelt erfahren. Stationen sind beispielsweise eine Tierolympiade, die Suche nach Tierspuren, ein Wellenkanal zur Simulation von Sturmfluten, das Autorennen "Klimaheroes".....
Um 14 Uhr beginnt das Fest mit einem Auftritt der Trommelgruppe TamTam-Club aus dem Kinderwald. Der Clown Fidolo sorgt für Spaß und Unterhaltung. Schülerfirmen aus Hannover stellen ihre Projekte vor, vom gesunden Schulessen "McMöhre" bis zum DUH-Projekt "Schulen für eine lebendige Weser".
Datum: 20.5.2007; Ort: Maschpark (Neues Rathaus Hannover); Zeit: Von 14 bis 18 Uhr.
Voslapper Groden
Gemäß Vorgaben der Europäischen Union hat das Niedersächsische Landeskabinett in seiner Sitzung vom 24. April den Nordteil des Voslapper Grodens nahe Wilhelmshaven zum Europäischen Vogelschutzgebiet "Voslapper Groden-Nord" erklärt. Die Ausweisung als Naturschutzgebiet wird unmittelbar folgen.
Das Areal soll mittelfristig wieder für die weitere wirtschaftlöiche Entwicklung verfügbar gemacht werden. Dazu sollen Ersatzflächen als Lebensräume für die wertbestimmenden Arten des Voslapper Grodens – Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn, Blaukehlchen, Schilfrohrsänger und Wasserralle – entwickelt werden. Ein für diesen Zweck geeignetes Gebiet könnte von einem interessierten Wirtschaftsunternehmen auf dessen Kosten erworben und hergerichtet werden.
Der im Hinterland des geplanten Jade-Weser-Ports gelegene Südteil des Vosalpper Grodens wurde bereits Mitte Mai vergangenen Jahres auf Beschluss der Landesregierung zum EU-Vogelschutzgebiet erklärt.
Neues FÖJ-Angebot
Neue Möglichkeiten für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ): Ab 1. August 2007 können Jugendliche mit Abitur ein FÖJ an Ganztagsschulen absolvieren. Das Modellvorhaben richtet sich insbesondere an junge Menschen, die einen pädagogischen Beruf ergreifen wollen. Umweltminister Hans-Heinrich Sander begrüßte das neue Angebot: Zum einen könnte Schülerinnen und Schülern so der Umwelt- und Naturschutz näher gebracht werden, zum anderen hätten die FÖJ-Absolventinnen und Absolventen noch vor Aufnahme einer pädagogischen Ausbildung die Möglichkeit zu überprüfen, ob ihnen die Arbeit mit Jugendlichen liege.
Vorgesehen ist, nach Abschluss von Kooperationsverträgen zwischen den FÖJ-Einsatzstellen und interessierten Ganztagsschulen bis zu drei regelmäßige Arbeitsgruppen im Nachmittagsangebot der jeweiligen Schule zu etablieren. Bearbeitet werden sollen Themen des Umwelt- und Naturschutzes. In der Anfangsphase unterstützen Lehrkräfte die Teilnehmerinnen und Teilnehmern des FÖJ in der Betreuung der Arbeitsgruppen, später sollen die FÖJ-Absolventen die Gruppen selbstständig leiten. Gezielte Schulungen zur Arbeit mit Schülergruppen auf FÖJ-Fortbildungen bieten den jungen Leuten hierfür zusätzliche Hilfestellungen.
Beginn dieses FÖJ-Angebotes ist der 1. August 2007, es endet dementsprechend am 31. Juli des Folgejahres. Alle übrigen Vorschriften des FÖJ-Gesetzes gelten auch hier.
Gefördert wird dieses Modellvorhaben vom Land Niedersachsen, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Niedersächsischen Wattenmeer- sowie der Niedersächsischen Umweltstiftung.
Vorsitzwechsel Flussgebietsgemeinschaft Weser
Niedersachsen hat am 18. April 2007 turnusgemäß den Vorsitz der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser übernommen. Bei der Übergabe in Polle (Landkreis Holzminden) dankte Umweltminister Hans-Heinrich Sander seinem hessischen Amtskollegen Umweltminister Wilhelm Dietzel für die vorbildliche Koordinierung bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in den vergangenen vier Jahren.
Unter dem Vorsitz von Niedersachsen werde es in den kommenden drei Jahren nun darauf ankommen, einen maßgeblichen Baustein der Wasserrahmenrichtlinie – nämlich das Maßnahmenprogramm und den Bewirtschaftungsplan für die Weser aufzustellen, erklärte Sander. Ziel sei es, die Salzbelastung in Werra und Weser sowie die Nährstoffeinträge in die Gewässer zu reduzieren. Ebenso müsse dafür gesorgt werden, dass die Durchgängigkeit für Wanderfische als auch die Gewässerstruktur von Bundeswasserstraßen verbessert werde.
Bei allen Aktivitäten sei es von besonderer Wichtigkeit, eine hohe Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu erreichen, betonte der Minister Sander. Nach seiner Auffassung sollt keine Maßnahme veranlasst werden, die nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort intensiv erörtert worden sei.
In der Flussgebietsgemeinschaft Weser koordinieren die Länder Bremen, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Bewirtschaftung der Weser einschließlich der zugeordneten Einzugsgebiete wie Werra und Fulda nach den Anforderungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie.
Bestände des Goldregenpfeifers erholen sich
Positive Nachrichten aus dem Moor- und Artenschutz kann das niedersächsische Umweltministerium nach Brüssel melden: Die Bestände des Goldregenpfeifers in Niedersachsen erholen sich wieder. Die Fakten: Im Moorgebiet Esterweger Dose sind 2006 insgesamt elf Reviere von Goldregenpfeifern registriert worden. Sechs Brutpaare dieser seltenen Vögel haben 15 Küken bekommen, von denen elf flügge geworden sind. Zum Vergleich: 2003 waren nur vier Brutpaare zu verzeichnen, von deren Küken nur zwei flügge wurden.
Der zwischenzeitliche Bestandsrückgang veranlasste die Europäische Union, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Niedersachsen in Gang zu setzen. In Brüssel wurde vermutet, dass die vorübergehend negative Bestandsentwicklung auf unzureichende Schutzmaßnahmen des Landes zurückzuführen sei. Diese Annahmen sind auf Grund der Faktenlage aber eindeutig zu widerlegen".
Weder der durchgeführte Torfabbau, noch die naturschutzfachlichen Maßnahmen verursachten den Populationsrückgang, sondern natürliche Feinde dieser Bodenbrüter - insbesondere der Fuchs. Als Reaktion darauf wurde bereits 2004 mit der lokalen Jägerschaft eine verstärkte Bejagung des Räubers vereinbart. Darüber hinaus versehen Menschen aus der Region ehrenamtlich Nestwachen an den Gelegen der seltenen Vögel bis deren Nachwuchs flügge ist. Die Maßnahmen zeigen Erfolg: Mittlerweile sind auch wieder Einzelmeldungen über Goldregenpfeifer aus dem Dalum-Wietmarscher sowie dem Georgsdorfer Moor zu vermelden.
Küstenschutz Norderney
Nach der Sturmflutsaison hat sich Umweltminister Hans-Heinrich Sander ein Bild von den Küstenschutzmaßnahmen auf Norderney gemacht. Für den dortigen Küstenschutz stünden in diesem Jahr insgesamt 4,027 Millionen Euro zur Verfügung, erklärte der Minister. Zusätzlich würden alle noch verfügbaren EU-Mittel aus der vergangenen Förderperiode ausschließlich auf Norderney eingesetzt. Sobald die Mittel der neuen Förderperiode verfügbar seien, würde Norderney auch davon profitieren. Folgende Küstenschutzmaßnahmen stehen noch in diesem Jahr an:
Erhöhung und Verstärkung des Deckwerkes (Promenade) am Nordweststrand
Der vorerst letzte Abschnitt - mit einer Gesamtlänge von rund 220 Metern zuzüglich der Zuwegung zum Deckwerk - wird umgesetzt. Mit der lärmintensiven Maßnahme wurde bereits im Februar begonnen, um die Einschränkungen für den Tourismus möglichst gering zu halten. Eingeplant sind hierfür 1,948 Millionen Euro.
Schutzdünensicherung
Zur Sicherung und zum Wiederaufbau der Schutzdünen nach den Sturmfluten des Winters sollen gezielte Sandfangmaßnahmen und Bepflanzungen der Schutzdünen mit Strandhafer vorgenommen und Strandhafer in einem Pflanzgarten kultiviert werden. Eingeplant sind hierfür 160.000 Euro.
Strandaufspülung
Die drei schweren Sturmfluten des Winters 2006/2007 erfordern eine neue Strandaufspülung an der Nordseite. An EU- und GAK- Mitteln stehen dafür derzeit 1,389 Millionen Euro zur Verfügung.
Da für die Finanzierung dieser Maßnahme kurzfristig weitere Mittel notwendig seien, werde derzeit geprüft, ob die fehlenden Mittel andernorts eingespart werden können, teilte Sander mit. Es sei wichtig, die Aufspülung in wesentlichen Teilen vor den Sommerferien abzuschließen, um eine Einschränkung des Badebetriebes durch Baufahrzeuge und Schlickfahnen zu vermeiden.
Hafendeich
Die im vergangenen Jahr begonnene Grundinstandsetzung der stark geschädigten Deichzuwegung zum Hafendeich sowie von Teilen des Deichkronenweges wird in diesem Jahr abgeschlossen. Die hierfür eingeplanten Mittel belaufen sich auf 350.000 Euro.
2007 stehen für den Küstenschutz in Niedersachsen insgesamt 44 Millionen Euro zur Verfügung: Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe und den noch verfügbaren EU-Mitteln der vergangenen Förderperiode.
Auf den Spuren der Böden in Niedersachsen
Das enge Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Bodenarten und den daraus entstandenen Landschaften werden am Beispiel von fünf verschiedenen Naturräumen mit ihren typischen Bodenarten vorgestellt: die Küstenregion, die Heide- und Geestlandschaft, die fruchtbaren Lössbörden, das Hochland im Süden und Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, der Harz. Die schönsten Landschaften in Niedersachsen mit blühender Heide, ursprünglichen Bergen und Wäldern, stillen Mooren und nordischer Küste verdanken wir der Vielfalt unserer Böden!
Sie können die Broschüre über das Internet oder über das Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Tel.(0511) 120-3454 bestellen.
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Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - NLWKN
Jahresbericht 2006 liegt vor
Mit 22 Beiträgen bietet der "Jahresbericht 2006" des NLWKN einen Rückblick auf ein spannendes Jahr und gleichzeitig den Blick auf die aktuellen Projekte des Jahres 2007. Die 40seitige Broschüre hält interessante Aufsätze aus den Themenbereichen Küsten- und Hochwasserschutz, Wasserwirtschaft und Naturschutz bereit. Die Leserinnen und Leser erfahren, wie der NLWKN auf den Klimawandel reagiert, warum große Weidetiere wie Wisente und Konikpferde die idealen Landschaftspfleger sind und wie auf einen Uranfund reagiert wurde. Weitere Themen sind der aktuelle Stand im Hochwasser- und Küstenschutz sowie eine Bilanz zur Ausweisung der Naturschutzgebiete und zur naturnahen Gewässergestaltung. Der "Jahresbericht 2006" kann online bestellt werden (www.nlwkn.de).
Generalplan Küstenschutz
Der Generalplan Küstenschutz für Niedersachsen und Bremen liegt jetzt auch in gedruckter Fassung vor und kann beim NLWKN bestellt werden (www.nlwkn.de). Der Plan war bereits Ende Dezember von Umweltminister Sander in Hannover vorgestellt worden. Die wichtigsten Ergebnisse: Rund 125 Kilometer Hauptdeiche an der niedersächsischen Küste müssen in den nächsten Jahren erhöht und verstärkt werden, mehr als 500 Millionen Euro wird das Land Niedersachsen für den Deichbau und für flankierende Maßnahmen wie den Bau von Teekabfuhrwegen und Deichverteidigungswegen bereitstellen - rund 45 Millionen Euro in jedem Jahr. Der Generalplan Küstenschutz informiert darüber, welche Maßnahmen konkret notwendig sind: Damit wurde die Grundlage geschaffen für die Arbeit der Küstenschützer in den kommenden Jahren. Das Umweltministerium wird nun gemeinsam mit den betroffenen Deichverbänden und dem NLWKN die Prioritätenliste fortschreiben.
Überwachungsprogramm für die Ems
Die Ems führt sie zusammen – gemeinsam haben die Niederlande und die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen für das internationale Flusseinzugsgebiet der Ems jetzt ein maßgeschneidertes Überwachungsprogramm für die Flüsse, Seen, Übergangs- und Küstengewässer sowie das Grundwasser in der internationalen Flussgebietseinheit Ems vorgelegt. Die Ergebnisse hat das Bundesumweltministerium am 22. März zum diesjährigen Tag des Wassers der Vereinten Nationen an die Europäische Kommission nach Brüssel übermittelt; der Bericht ist auch im Internet unter www.ems-eems.de nachzulesen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur geforderten Verbesserung des Zustands der Gewässer in der Europäischen Union. Die Wasserrahmenrichtlinie betrachtet die Ems und ihre Nebenflüsse als ein großes System, das es zu schützen gilt. Das Denken in Flusseinzugsgebieten hat Niederländer und Deutsche an einen Tisch gebracht – bei der internationalen Koordinierung im Emsgebiet wird die notwendige intensive Zusammenarbeit vorgelebt.
Weniger Gewässerunterhaltung
Der NLWKN zieht sich aus der Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung zurück und will die Pflege dieser Gewässer möglichst vollständig an die Unterhaltungsverbände übertragen – das ist das Ziel der Niedersächsischen Landesregierung. Landesweit unterhalten die Verbände neben den Gewässern III. Ordnung ohnehin fast alle Gewässer II. Ordnung – das sind rund 27.000 Kilometer. Um 650 Kilometer hat sich bisher der NLWKN gekümmert – und diese Ausnahmen sollen künftig nach dem Ergebnis der Verwaltungsreform nicht mehr gelten. Deshalb hatte der NLWKN mit den 26 betroffenen Unterhaltungsverbänden verhandelt. Nach mehreren Verhandlungsrunden zeichnet sich ab, dass fast alle Verbände zu einer vertraglichen Lösung bereit sind. Positive Verhandlungen gab es mit dem Unterhaltungsverband Jeetzel-Seege: Der Verband übernimmt die Verantwortung für 33 Kilometer Gewässer. Die Unterhaltung der Alten Jeetzel (18 km) und der Seege (15,5 km) fällt rückwirkend zum 1. Januar 2006 in die Zuständigkeit des Verbandes. Die Verträge zwischen dem NLWKN und dem Verband sind unterzeichnet.
Auftakt zur Pflanzenkartierung
Ohne ehrenamtliches Engagement geht es nicht im Naturschutz: Auch der NLWKN setzt auf die Arbeit von Ehrenamtlichen und bietet Schulungen und Exkursionen für ehrenamtliche Kartierer an. Wie zum Beispiel am 21. April 2007 in Langenhagen bzw.- Hannover-Bothfeld. "Wenn wir einen zielgerichteten und effizienten Naturschutz betreiben wollen, brauchen wir eben auch aktuelle Daten über Vorkommen und Bestandsentwicklung der Tier- und Pflanzenarten", sagt Schacherer. Diese Daten liefern die Arten-Erfassungsprogramme des NLWKN. Sie sind die Grundlage für die Naturschutzarbeit des NLWKN, der als Fachbehörde für Naturschutz die niedersächsischen Naturschutzbehörden und andere Stellen fachlich berät. Das Pflanzen- und das Tierarten-Erfassungsprogramm sowie ein spezielles Vogelarten-Erfassungsprogramm werden vom NLWKN koordiniert. Insgesamt sind es in Niedersachsen rund 3000 (!) Personen, die jedes Jahr ehrenamtlich Tausende von Meldungen über Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten an den NLWKN geben. Die Meldungen der einzelnen Botaniker werden aufbereitet und bewertet und fließen landesweit in die aktuelle Naturschutzarbeit der Behörden und anderer Institutionen ein.
30 Einwände gegen Naturschutzgebiete
30 Einwände gegen die geplante Ausweisung von drei Naturschutzgebieten in der 12-Seemeilen-Zone nördlich der Ostfriesischen Inseln liegen jetzt beim NLWKN vor. Alle Bedenken und Anregungen werden geprüft und bilden die Basis für den weiteren Prozess der Schutzgebietsausweisung. Die drei Gebiete mit den Namen "Borkum Riff", "Küstenmeer vor den Ostfriesischen Inseln" sowie "Roter Sand" umfassen eine Gesamtfläche von 77.500 Hektar und erstrecken sich vom Seegebiet nordwestlich Borkums über die Seeseite der Ostfriesischen Inseln bis in den Einflussbereich der Weser- und Elbemündungen nördlich der Insel Mellum. Alle drei Gebiete grenzen unmittelbar an den Nationalpark Wattenmeer. Die europäischen Vorgaben verlangen zwingend eine zusätzliche Ausweisung dieser Flächen gemäß nationaler Naturschutzgesetzgebung, ansonsten ist in diesen Bereichen keine wirtschaftliche Nutzung oder Betätigung über den bisher genehmigten Umfang hinaus gestattet. Für die Küstenregion bedeutet dies, das erst die Ausweisung der Naturschutzgebiete die Voraussetzung dafür schafft, zum Beispiel den ruhenden oder fließenden Schiffsverkehr in gewohntem Umfang aufrecht zu erhalten oder im Küstenmeer Offshore-Windenergieanlagen zur sauberen Stromerzeugung zu errichten.
Neue Überschwemmungsgebiete
Neue Überschwemmungsgebiete: Der NLWKN hat erstens für die Hunte zwischen Hengemühle und Goldenstedt in den Landkreisen Diepholz und Vechta ein Überschwemmungsgebiet neu festgesetzt. Es umfasst ein Einzugsgebiet von 1.318 Quadratkilometern und reicht von der Wehranlage Hengemühle bis oberhalb des Wehres Goldenstedt südlich der Landstraße L 342. Zweitens hat der Landesbetrieb das Überschwemmungsgebiet für die Sachsenhäger Aue mit den Quellgewässern Alte Reeke, Kalter Bach, Krummer Bach, Holpe, Hülse, Bornau und Ziegenbach neu festgesetzt. Das Überschwemmungsgebiet der Sachsenhäger Aue mit Quellgewässern verläuft von der Gemeinde Nienstädt und der Stadt Stadthagen bis zur Mündung der Rodenberger Aue östlich der Ortslage Schier. Die Fläche umfasst insgesamt ca. 12,3 km² und ein Gewässernetz von ca. 53 km Länge.
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Niedersächsische Naturschutzakademie (NNA)
Veranstaltungen
Titel |
Tagungsort |
Datum |
Teilnahme-gebühr |
Kooperation mit dem/ der: |
Umweltprüfung in der Bauleitplanung |
Hannover (NSI) |
10.05.07 |
135 € |
Nds. Studieninstitut für die kommunale Verwaltung Hannover e. V. |
Natura 2000 – Damoklesschwert für die Landnutzungen oder Chance für die ländliche Region? |
Camp Reinsehlen |
10.05.07 |
55 € (inklusive Verpflegung) |
|
Natur und Kultur in der Lüneburger Heide |
Camp Reinsehlen |
12.05.07 |
20 € (inklusive Verpflegung) |
Verein Naturschutzpark (VNP) |
Sommerakademie: Farben der Natur – Natur der Farben |
Neumünster |
24.-25.05.07 |
67,50 € (zzgl. Material- und Verpflegungskosten) |
Akademie für Natur- und Umwelt (Schleswig-Holstein) |
17. Schneverdinger Naturschutztag: 100 Jahre Ehrenamt im Naturschutz in Deutschland |
Camp Reinsehlen |
30.05.07 |
30 € (inklusive Verpflegung) |
|
Energiepflanzenbau und Naturschutzinteressen – ein Widerspruch? |
Camp Reinsehlen |
31. 05.07 |
45 € (Inklusive Verpflegung) |
NLWKN |
Das Land der Seen – Plön und die Holsteinische Schweiz im Fokus |
akademie am see, Koppelsberg |
31.05.-01.06.07 |
150 € (zzgl. ca. 65 € Unterkunft und Verpflegung) |
Akademie für Natur- und Umwelt (Schleswig-Holstein) |
Artenkenntnis im Bereich der Süß- und Sauergräser Teil I: Süßgräser |
Camp Reinsehlen |
04.-05.06.07 |
105 € (inklusive Verpflegung)* |
|
Teil II: Sauergräser |
Camp Reinsehlen |
06.-08.06.07 |
140 € (inklusive Verpflegung) |
|
Der Boden – "Stiefkind" des Umweltschutzes? Der Schutz des Bodens in der Bundes-Bodenschutz- und Altlasten-Verordnung |
Hof Möhr |
13.06.07 |
45 € (inklusive Verpflegung) |
Bundesverband Boden |
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Neues Heft der "Mitteilungen aus der NNA": "Highlights" aus Projekten und Veranstaltungen
Vielfältig, fachlich fundiert und ergänzt durch eindrucksvolle Bilder: So präsentiert sich das neue Heft der "Mitteilungen aus der NNA". Das Themenspektrum umfasst die "Highlights" der aktuellen Projekte sowie interessante Beiträge aus der Bildungsarbeit der Akademie. So zum Beispiel die konkreten Vor-Ort-Ergebnisse des internationalen NNA-Projektes "Naturschutz und Regionalentwicklung in Südosteuropa". Detailliert und anschaulich werden die zehn sehr unterschiedlichen und viel versprechenden Naturschutzprojekte der bulgarischen und rumänischen Trainees vorgestellt. Das erfolgreiche Projekt geht – mit einer neuen Gruppe von Trainees – ab Mai 2007 in eine zweite Runde.
Berichte über zwei weitere NNA-Projekte ergänzen das Bild: Das LEADER+ geförderte Vorhaben zur Entwicklung einer regionalen Nachhaltigkeitsstrategie mit SchülerInnen, "Meine Region im 21. Jahrhundert". Sowie das Verbundprojekt "Ergebnisorientierte Honorierung ökologischer Leistungen der Landwirtschaft", dessen Ergebnisse im letzten Jahr in ein offizielles Förderprogramm des Landes Niedersachsen eingeflossen sind.
Darüber hinaus enthält das Heft u. a. im Nachgang zu einer Veranstaltung der NNA einen ausführlichen Artikel zum Thema "Flächenmanagement in Niedersachsen" sowie eine Darstellung des Projektes "Kulturlandschaftskataster in der Lüneburger Heide". Und: Das Modell des "Inneren Teams" wird vorgestellt: Ein Ansatz zur Erlangung von Selbstkompetenz in schwierigen Situationen des Naturschutz(Arbeits)Alltages, der auf Professor Schulz von Thun (Universität Hamburg) zurückgeht und der in NNA-Seminaren im Bereich Umweltkommunikation vermittelt wird.
Das neue Heft der "Mitteilungen aus der NNA 1/2007" kann zum Preis von 2,60 € (zzgl. Versandkosten) bei der NNA bestellt werden. Mehr Informationen und Bestellhinweise erhalten Sie hier.
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Erscheint: monatlich
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erstellt am:
02.05.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010