Ökologische Station Solling-Vogler
Die Erhaltung und Entwicklung des artenreichen Grünlands mit seiner Biodiversität, wie hier im Hellental im Solling, ist die Hauptaufgabe der ÖSSV (Foto: Ansgar Hoppe/ÖSSV).
Im niedersächsischen Berg- und Hügelland zwischen der Weser im Westen und der Leine im Osten liegt in den Landkreisen Holzminden und Northeim das Betreuungsgebiet der Ökologischen Station Solling-Vogler in der Trägerschaft des Naturparks Solling-Vogler.
Das Kerngebiet umfasst insgesamt 15 FFH-Gebiete, 3 Vogelschutzgebiete und 25 Naturschutzgebiete sowie weitere Natura-2000 Schutzgüter außerhalb der Schutzgebiete.
Auch wenn die Region durch die namensgebenden waldreichen Höhenzüge Solling und Vogler geprägt ist, liegt der Fokus der Arbeit im Grünland, vor allem an den Hanglagen der Höhenzüge und in den Tälern des Sollings.
Die besondere Vielfalt und der Artenreichtum der Grünlandtypen begründet sich sowohl in einer traditionellen Bewirtschaftung als auch in unterschiedlichen geologischen Untergründen. Die Bewahrung und Entwicklung der floristischen und faunistischen Vielfalt des artenreichen Grünlands, der Mageren Flachlandmähwiesen und Bergwiesen, Kalkmagerrasen und Borstgrasrasen, ist die Hauptaufgabe der ÖSSV.
Einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Erhalt dieser Flächen leisten landwirtschaftliche Betriebe, vor allem Wanderschäfer und Mutterkuhhalter. Die enge Kooperation zu diesen Betrieben wurde bereits während des Vorläufer-Projektes „Kooperativer Naturschutz im Naturpark Solling-Vogler“ von 2017- 2022 geschaffen und wird im Zuge der Ökologischen Station weitergeführt. Gleiches gilt für die seit vielen Jahren laufende Beratung zur Agrarförderung, die neben der Erfassung und dem Management des Grünlandes einen Schwerpunkt in der Arbeit der ÖSSV darstellen.
Ein Fachbeirat, bestehend aus den wichtigen Akteuren aus Land- und Forstwirtschaft, Naturschutzbehörden und -verbänden, Tourismus und Heimatpflege, unterstützt die ÖSSV bei ihrer Arbeit.