Streifzüge am Grünen Band
Beim Durchstreifen der Elbtalaue muss man nach ungewöhnlichen Naturerlebnissen nicht lange suchen. Geradezu umgarnt werden Besucher hier vom Leben in Qualmgewässern und Auwäldern, Feuchtwiesen und Röhrichten.
Einmalig ist sicherlich das Erlebnis der Rotbauchunkenrufe, zum Beispiel im Frühling bei einer Radtour in der Dannenberger Marsch. Auch Weißstörchen wird man ab April mit großer Wahrscheinlichkeit hier wie andernorts in den Feuchtwiesen begegnen.
Laubfrosch-Balzchöre kann man sich im Frühsommer zum Beispiel bei einer Rundtour durch die Niederung der Seege gönnen, oder einen Spaziergang zu den vegetationslosen Binnendünen am Rand des Elbetals bei Stixe unternehmen, eine Besonderheit der Elbtalaue aus der vorletzten Eiszeit.
Wer sich auch für Zeitgeschichte interessiert, findet reichlich Anschauungsmaterial, beispielsweise zwischen Konau und Popelau und auf dem Grenz- und Naturerlebnispfad zwischen Schnackenburg und Gartow, der an ehemaligen Wachtürmen, Resten von Grenzzäunen und Standorten verwüsteter Dörfer vorbeiführt.
Tour durch die Niederung von Elbe, Aland und Seege. Auf Zeitgeschichte trifft man hier auf dem Kolonnenweg, im Grenzlandmuseum Schnackenburg und entlang des Weges – in Form von Überresten ehemaliger DDR-Grenzanlagen. (Foto: Anne Spiegel)
Schmachtenden Fröschen und staksenden Störchen kann man im Frühjahr in der naturnahen Flussniederung begegnen.
Wer Unkenrufe nicht nur aus Sprichwörtern kennen möchte, sollte sich an einem sonnigen Frühjahrsnachmittag in die Dannenberger Marsch zu den Rotbauchunken aufmachen.
Rundweg durch die parkartige Landschaft am Nordrand des Höhbeck.
Vis-à-vis zum mächtigen Elbstrom kann man bei Bleckede am Rande des Vorlands laufen. Die Tour lässt sich prima mit einem Besuch des Biosphaeriums Elbtalaue kombinieren.
Rundwanderung durch naturnahe Bereiche des Elbvorlands bei Hitzacker, die Niederung der Alten Jeetzel und entlang des Hangwaldes der Elbhöhen.
Von Darchau kann man mit Flößen zu Touren auf dem Elbestrom ablegen. Der Clou: Die Flöße fahren fast geräuschlos mit Elektromotoren, die überwiegend mit Solarenergie betrieben werden.
Die Stixer Wanderdüne ist das Überbleibsel eines ausgedehnten Wanderdünengürtels. Eine kurze Tour führt durch alte, flechtenreiche Kiefernwälder zu Binnendünenbereichen und hinauf zum Dünenscheitel.