Artikel-Informationen
erstellt am:
22.11.2018
zuletzt aktualisiert am:
14.01.2019
„Das extreme Trockenjahr 2018 hat uns die Herausforderungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung deutlich vor Augen geführt“, das sagte Umweltstaatssekretär Frank Doods heute (Donnerstag) bei der Tagung „Wasserversorgung – Herausforderungen und Perspektiven“ in Hannover. Das Umweltministerium hatte rund 170 Vertreterinnen und Vertreter von Wasserversorgungsunternehmen, Wasser- und Fachbehörden sowie Kommunen ins Gasometer von Enercity eingeladen, um über steigende Anforderungen der Wasserversorgung durch den Klimawandel, die demographische Entwicklung, die Wasserentnahmerechte und die Wasserqualität zu diskutieren.
Staatssekretär Doods führte weiter aus, dass die Zunahme von Extremwetterereignissen, Veränderungen der Niederschlagsverteilung und steigende Sommertemperaturen dazu führen, dass die Trinkwasserversorger häufigere und länger anhaltende Spitzenlastzeiten bewältigen mussten, gleichzeitig aber auch die Landwirtschaft mehr Wasser benötigt, um die Felder ausreichend zu bewässern.
„Übergeordnetes Ziel muss es daher sein, die Niedersächsische Wasserversorgung und insbesondere die öffentliche Trinkwasserversorgung als maßgeblichen Bestandteil der Daseinsvorsorge langfristig sicherzustellen. Wenn die Konkurrenz auf die Wasserversorgung weiter zunimmt, so hat die öffentliche Trinkwasserversorgung selbstverständlich Vorrang vor anderen Abnehmern“, so Doods.
Um die Wasserversorgungsunternehmen, aber auch die Kommunen und Fachbehörden bei der Bewältigung der steigenden Herausforderungen zu unterstützen, erarbeitet das Land Konzepte und Leitlinien, auf deren Grundlage wasserwirtschaftliche Planungen ausgerichtet werden können. Dazu gehören auch Darstellung und Bewertung des Status Quo und der künftigen Entwicklungen der Wasserversorgung.
Im Rahmen der heutigen Fachtagung wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktuelle Ansätze und Projekte vorgestellt und diskutiert, die unter den Rahmenbedingungen und Vorgaben der Europäischen Union einen wichtigen Beitrag für die Bewirtschaftung der Wasserressourcen leisten sollen.
Zu Beginn der Veranstaltung überreichte Staatssekretär Doods den 38 Unternehmen der Trinkwasserversorgung, die am Benchmarkingprojekt „Kennzahlenvergleich Wasserversorgung Niedersachsen 2017“ teilgenommen haben, ihre Teilnahmezertifikate. Kennzahlenvergleiche beleuchten die Leistungsfähigkeit der Versorgungsunternehmen in den Bereichen Sicherheit, Qualität, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Kundenservice und bieten somit die Möglichkeit, über den Vergleich mit anderen Unternehmen Entwicklungs- und Optimierungspotenziale zu erkennen und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Die Kennzahlenvergleiche werden mit dem neuen Projekt 2018/2019 fortgeführt.
Zu den Unterlagen und Vorträgen der Veranstaltung gelangen Sie hier.Artikel-Informationen
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22.11.2018
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14.01.2019