Niedersächsische Energie- und CO2-Bilanzen 2021

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, und Klimaschutz hat gemeinsam mit dem Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) die Energiebilanz 2021 veröffentlicht.

Warum 2021 in 2023?

In einer Energiebilanz werden das Aufkommen, die Umwandlung und die Verwendung von Energieträgern in der Volkswirtschaft oder in einem Wirtschaftsraum für einen bestimmten Zeitraum möglichst lückenlos und detailliert nachgewiesen. Der Zeitabstand zwischen dem Berichtsjahr 2021 und dem Zeitpunkt des Erscheinens der Energiebilanz liegt in erster Linie im späteren Vorliegen konsolidierter Daten von Energieerzeugern und ihrer Aufbereitung im statistischen Verbund begründet.

Primärenergieverbrauch

Dem Bundestrend folgend, ist auch in Niedersachen der Primärenergieverbrauch (PEV) gegenüber dem Berichtjahr 2020 von 1.275 Petajoule auf 1.308 Petajoule im Jahr 2021 leicht angestiegen.

Die Entwicklung des Anteils der erneuerbaren Energien beim PEV (Gesamtenergieverbrauch) stellt sich in Niedersachsen seit Jahren positiv dar. So lag der Anteil der EE am PEV im Jahr 2021 bei 21.4 %

Den Trend der Entwicklung beim PEV folgend, sind auch die energiebedingten CO2 Emissionen von 57,3 Mio. t im Jahr 2020 auf 59,2 Mio. t im Jahr 2021 leicht gestiegen.

Endenergieverbrauch

Der Endenergieverbrauch gibt Auskunft über die Verwendung der Energieträger (z.B. Gas, Öl, Kohle, Strom), soweit die Verwendung unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie (z.B. Licht, Wärme) dient.

Zu den wichtigsten Energieträgern beim Endenergieverbrauch zählten im Jahr 2021, die Gase (Erd-, Kokerei- und Hochofengas) mit einem Anteil von 35,0 % (2020: 34,4 %), Erdöl und Erdölprodukte mit einem Anteil von 30,4 % (2020: 32,8 %) und Strom mit 19,5 % (2020: 19,1 %)

Damit liegt Gas, das die umweltfreundlichste CO2-Bilanz der fossilen Energieträger aufweist, beim Endenergieverbrauch deutlich vor den Energieträgern Erdöl und Erdölprodukten.