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erstellt am:
17.03.2016
Pressemitteilung Nr. 73/2016
Die „Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“ arbeitet auf der Grundlage einer neuen Rahmenvereinbarung. Darauf haben sich das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, der Deutsche Gewerkschaftsbund Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt (DGB), die Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN), die Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN) und der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK) verständigt.
Die Aufgabenstellung der Allianz ist es zu zeigen, wie Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz einhergehen mit der Wahrung der sozialen Gerechtigkeit und der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft.
„Produkte und Produktionsverfahren, die ressourcen- und energieeffizient gestaltet werden, leisten einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz in Niedersachsen. Sie helfen auch den Unternehmen, ihre Kosten signifikant zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern,“ sagte Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz auf einer Veranstaltung am Donnerstag (heute) im Gästehaus der Landesregierung in Hannover. „Die Allianz ist daher ein wesentlicher Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie der niedersächsischen Landesregierung, die vom Umweltministerium derzeit erarbeitet und im Herbst dieses Jahres dem Kabinett vorgelegt wird.“
Das Ziel der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit ist die Unterstützung der Unternehmen auf dem Weg der nachhaltigen Entwicklung und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen,“ sagte Dr. Volker Müller, UVN. „So sollen Impulse gegeben werden, die Anreize für eine nachhaltige Entwicklung auf freiwilliger Basis schaffen. Nachhaltiges Wirtschaften schafft Wettbewerbsvorteile, bindet Kunden und erhöht die Arbeitgeberattraktivität. Dabei geht es um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Transparenz. Themen wie Energie- und CO2-Einsparungen, Kosteneffizienz sowie die Qualität der Arbeit bilden einen Dreiklang, der Nachhaltigkeit zum Schlüssel einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung macht."
Dazu die Vertreterin des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertags
Dr. Susanne Schmitt: "Klima- und Ressourcenschutz sind für die niedersächsische Industriepolitik unverzichtbar, der Nachhaltigkeitsgedanke tief in der Unternehmenskultur verwurzelt. Vor diesem Hintergrund befürwortet die Wirtschaft eine tragfähige Balance zwischen Ökonomie und Ökologie: Umweltpolitik für Umwelt und Gesellschaft einerseits – andererseits dürfen Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit nicht aus den Augen verloren werden."
„Handwerksbetriebe stehen für nachhaltiges Wirtschaften und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Ressourcenerhalt,“ sagte Michael Koch (LHN). „Als Handwerkskammern unterstützen wir diesen Weg und damit auch die Allianz für Nachhaltigkeit. Wir verbinden damit die Erwartung, neue Impulse zum Beispiel für den effizienten Umgang kleiner und mittlerer Unternehmen mit dem Ressourcenschutz zu setzen.“
Johannes Grabbe, DGB: „Nur wenn die Motivation, Kompetenz und Gesundheit der Beschäftigten gestärkt werden, können Unternehmen nachhaltig wirtschaften. Deshalb bilden Sozialpartnerschaft, betriebliche Mitbestimmung und Tarifbindung das Fundament einer nachhaltigen Arbeitswelt. Als Deutscher Gewerkschaftsbund beteiligen wir uns bei der Niedersachsenallianz für Nachhaltigkeit, um passgenaue Impulse und Angebote für Betriebe und Belegschaften für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu entwickeln.“
Mit der Vereinbarung verpflichten sich die Partner, ab dem 1. April 2016 durch gemeinsame Maßnahmen in den Bereichen Energie-, Klima- und Ressourcenschutz darauf hinzuwirken, dass sich Nachhaltigkeit im umfassenden Sinne in den niedersächsischen Unternehmen und Betrieben etabliert. Dazu gehören zum Beispiel Impulsberatungen zur Ressourceneffizienz und die Bildung von betrieblichen Energieeffizienznetzwerken.
Die Rahmenvereinbarung soll für die Dauer von fünf Jahren gelten.
Die Allianz wird zur Erfüllung ihrer Aufgaben von einer Arbeitsgruppe auf Fachebene und einer Geschäftsstelle unterstützt. In der Arbeitsgruppe sind alle Partner - entsprechend der drei Zielrichtungen der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales - vertreten. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, fachliche Vorschläge für Vorhaben der Allianz zu initiieren und zu entwickeln.
Die Geschäftsstelle ist personell zu gleichen Teilen von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen KEAN (Vorsitz), dem Institut der Norddeutschen Wirtschaft (INW) und der Technologieberatungsstelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes (TBS) besetzt.
Die Geschäftsstelle hat primär folgende Aufgaben:
Wahrnehmung der Geschäftstätigkeit für Allianz und Arbeitsgruppe,
Umsetzung und Begleitung der Vorhaben der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit und
Öffentlichkeitsarbeit zur Verbreitung des Anliegens und der Vorhaben der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit.
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erstellt am:
17.03.2016