Schäden an Druckfedern der Drosselkörper im AKW Grohnde sind meldepflichtiges Ereignis
Presseinformation Nr. 074/2014
Nach Abschluss der Sonderprüfung aller Drosselkörper im Atomkraftwerk Grohnde hat der AKW-Betreiber E.ON den Mehrfachbefund an den Druckfedern der Drosselkörper dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz als zuständiger Atomaufsichtsbehörde fristgerecht als meldepflichtiges Ereignis der Kategorie "N" (Normalmeldung) angezeigt.
E.ON hat die Befunde vorläufig als meldepflichtiges Ereignis unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken ('Stufe 0') eingestuft. Der Betreiber hat eine eigene Schadensanalyse veranlasst. Umweltminister Stefan Wenzel hat überdies veranlasst, die Möglichkeit zu prüfen, eine unabhängige Materialuntersuchung der Drosselkörper durchführen zu lassen.
An neun der insgesamt 132 Druckfedern waren Schäden festgestellt worden. Alle betroffenen Drosselkörper wurden gegen neue getauscht.