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Hydrogeologische Räume in Niedersachsen

Hydrogeologisch lässt sich Niedersachsen grob in zwei Bereiche gliedern: in die Festgesteinsgebiete des südniedersächsischen Berglandes und in die mit eiszeitlichen Lockergesteinen bedeckte Norddeutsche Tiefebene. Ein Überblick über die Geologie von Niedersachsen ist der Abbildung 6 (siehe auch: www.lbeg.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=605&article_id=623&_psmand=4) zu entnehmen.
Grundwasserbericht NDS  

[Geologische Zeitskala (*):
  • Devon (417 – 358 Millionen Jahre)
  • Karbon (358 – 300 Millionen Jahre)
  • Perm (300 – 251 Millionen Jahre)
  • Trias (251 – 200 Millionen Jahre)
  • Jura (200 – 142 Millionen Jahre)
  • Kreide (142 – 65 Millionen Jahre)
  • Tertiär (65 – 2,6 Millionen Jahre)
  • Quartär (seit 2,6 Millionen Jahren)
(*) Detaillierte Angaben zu den stratigrafischen Zeittabellen können dem Geobericht 6 des LBEG Erdgeschichte von Niedersachsen entnommen werden.]

Beide Bereiche, die Norddeutsche Tiefebene und das Niedersächsische Bergland, die man auch als hydrogeologische Großräume bezeichnet, unterscheiden sich bereits in ihren Grundeigenschaften wesentlich und prägen das Grundwasser, das sich in ihnen befindet. Die Großräume werden weiter untergliedert in Gebiete, deren geologischer Aufbau, hydrogeologische Eigenschaften und hydraulische Verhältnisse ähnlich sind. Diese werden hydrogeologische Räume (siehe auch Abb. 7) und Teilräume genannt.

Das niedersächsische Flachland gehört zum Großraum „Nord- und mitteldeutsches Lockergesteinsgebiet“, im Grenzbereich zu Nordrhein-Westfalen randlich auch zum Großraum „Rheinisch-Westfälisches Tiefland“. In diesen beiden Großräumen sind hauptsächlich die hydrogeologischen Einheiten der Erdneuzeit (Känozoikum) verbreitet. Das niedersächsische Bergland gehört größtenteils zum Großraum „Mitteldeutsches Bruchschollenland“ und besteht überwiegend aus den hydrogeologischen Einheiten des Erdmittelalters (Mesozoikum). Der Harz zählt zum Großraum „West- und mitteldeutsches Grundgebirge“ mit den hydrogeologischen Einheiten des Erdaltertums (Paläozoikum). Aufgrund ihrer Entstehung wird die Zechsteinumrandung der Thüringischen Senke trotz ihres paläozoischen Alters zum Großraum „Mitteldeutsches Bruchschollenland“ und damit zum Deckgebirge gerechnet.

Morphologie, Bodenbeschaffenheit und Geologie des Untergrundes bestimmen das Abflussverhalten und die Grundwasserneubildung, Art und Umfang des Aquifersystems sowie die hydrochemische Prägung des Grundwassers. Daraus resultieren differenzierte Bedingungen im Hinblick auf die Grundwasservorkommen und ihre Eigenschaften. In Niedersachsen ergeben sich daraus elf hydrogeologische Räume, die in ihrer Erstreckung die Landesgrenzen teilweise überschreiten.

Eine detaillierte Beschreibung der hydrogeologischen Räume und Teilräume ist nachzulesen im Geobericht 3 des LBEG.
Grundwasserbericht NDS  
Abbildung 5: Hydrogeologische Räume in Niedersachsen und Bremen.

Eine detaillierte Beschreibung der hydrogeologischen Räume und Teilräume ist nachzulesen im Geobericht 3 des LBEG.

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