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Umweltministerium und Vergrämungsexperte: Wolfsrüde zeigt ausgeprägtes Fluchtverhalten - Aktion wird ausgewertet – Wolf bleibt unter Beobachtung

Pressemitteilung 58/2016

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am (gestrigen) Montagabend im Camp Reinsehlen bei Schneverdingen über die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem besenderten Wolfsrüden im Bereich Munster informiert.

In einer zunächst dreitägigen Aktion hatte der schwedische Vergrämungsexperte Jens Karlsson vom Swedish Wildlife Dammage Centre in Grimsö, unterstützt von einem Team mit Mitarbeitern aus dem Wolfsbüro und anderen niedersächsischen Experten, Ortungen, Sichtungen und Beobachtungen durchgeführt.
Im Zusammenhang mit den Vergrämungsmaßnahmen kam es zu acht Begegnungen mit dem Tier; es wurde jedoch nicht geschossen. Nach den Schilderungen des schwedischen Experten sei der Wolf in Begleitung eines zweiten Tieres angetroffen worden und habe sich deutlich scheuer verhalten, als in den vergangenen Wochen berichtet. Selbst bei größeren Abständen zeigte das Tier ein ausgeprägtes Fluchtverhalten.


Minister Wenzel kündigte an, dass die Aktion jetzt gemeinsam mit den Fachleuten im neuen Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes und im niedersächsischen Arbeitskreis Wolf ausgewertet wird.
Das Tier werde weiterhin intensiv beobachtet. Bei Bedarf sei eine Wiederholung der Aktion, unter Umständen auch mit härteren Vergrämungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Experten nicht ausgeschlossen. Die Anordnung des Ministeriums zur Vorbereitung einer möglichen Entnahme des Tiers aus der Natur behält bis auf weiteres ihre Gültigkeit.



Wolfsexperte Jens Karlsson erläutert die 6 Schritte der Vergrämung eines Wolfes

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.03.2016
zuletzt aktualisiert am:
30.03.2016

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