Artikel-Informationen
erstellt am:
02.03.2016
zuletzt aktualisiert am:
03.03.2016
Pressemitteilung 54/2016
Die Niedersächsische Landesregierung investiert im laufenden Jahr 2016 insgesamt 61,6 Millionen Euro in den Küstenschutz. Darüber hat am (heutigen) Mittwoch Umweltminister Stefan Wenzel informiert. „Der Schutz des Festlandes und der Inseln wird weiter verbessert und die Deichsicherheit wird weiterhin gestärkt,“ sagte der Minister in Hannover. Ohne Deiche und andere Schutzmaßnahmen wären unsere Küstenregionen und weite Teile des Hinterlandes den Gefahren von Stürmen und Überflutungen hilflos ausgeliefert.
An der niedersächsischen Küste mit ihren großen Ästuaren der Elbe, Weser und Ems sowie auf den vorgelagerten Inseln schützen die Deichlinien ein rund 6.600 Quadratkilometer großes Siedlungsgebiet, in dem zirka 1,2 Millionen Menschen leben. Ziel des modernen Küstenschutzes ist es, unter Berücksichtigung des steigenden Meeresspiegels ein hohes Schutzniveau auf Dauer zu erhalten und damit die Voraussetzung für die weitere Entwicklung dieses Lebens- und Wirtschaftraums zu gewährleisten.
Die Erhaltung der Festlandsdeiche obliegt in Niedersachsen grundsätzlich den bestehenden Deichverbänden. Für Investitionen dieser Verbände sind rund 40 Millionen Euro vorgesehen. Größter Zuwendungsempfänger wird der II. Oldenburgische Deichband mit seinen Baumaßnahmen am Jadebusen und der Weser sein. Gut 19 Millionen Euro sind für landeseigene Maßnahmen des Küstenschutzes vorgesehen, davon sind knapp 11 Millionen für den Sturmflutschutz der niedersächsischen Inseln bestimmt. Etwa 3 Millionen Euro sind noch ungeplant, um kurzfristig auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren zu können.
Der Küstenschutz ist als nationale Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern im Grundgesetz verankert. Die bereit gestellten Gelder der Gemeinschaftsaufgabe stammen zu 30 Prozent aus dem Landeshaushalt, 70 Prozent steuert der Bund bei.
Artikel-Informationen
erstellt am:
02.03.2016
zuletzt aktualisiert am:
03.03.2016