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erstellt am:
25.09.2018
Kabinetts-Pressemitteilung
Das Landeskabinett hat am (heutigen) Dienstag beschlossen, eine Initiative zum Umgang mit dem Wolf in den Bundesrat einzubringen. Ziel der Initiative ist es, der in Deutschland bzw. Niedersachsen zu erwartenden Entwicklung der Wolfspopulation mit konsequentem staatlichem Handeln begegnen zu können. Hierzu zählt auf der einen Seite dem strengen Schutz dieser Tierart gerecht zu werden und auf der anderen Seite die damit verbundenen Belastungen für betroffene Nutztierhalter abzumildern und entstehende Schäden bestmöglich auszugleichen. Um ernste Schäden in der Weidetierhaltung zu verhindern und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, problematische Tiere zu entnehmen. Umweltminister Olaf Lies: „Die Rückkehr des Wolfes stellt vor allem die Menschen auf dem Lande vor neue Herausforderungen. Deshalb ist die Akzeptanz gerade dort der Schlüssel für den erfolgreichen Artenschutz eines großen Beutegreifers wie dem Wolf. Ein bedingungsloser Schutz auch problematischer Wölfe würde jedoch in eine Sackgasse führen. Wir brauchen daher in allen Bundesländern ein abgestimmtes Vorgehen und Rechtssicherheit. Dafür wollen wir im Bundesrat werben.“ In Niedersachsen befindet sich derzeit einer der Verbreitungsschwerpunkte des Wolfs in Deutschland. Die dynamische Populationsentwicklung und die große Mobilität der Wölfe macht eine bundesweite Betrachtung des Umgangs mit dem Wolf erforderlich. Insbesondere im Zusammenhang mit der Tierhaltung im Freiland entstehen mit zunehmendem Wolfsbestand zum Teil erhebliche Konflikte. Daher sollen möglichst frühzeitig übergeordnete Konzepte für einen zukünftigen Umgang mit dem Wolf erarbeitet und zwischen den Bundesländern und dem Bund abgestimmt und umgesetzt werden. Darüber hinaus können Erfahrungen und Lösungsansätze auch aus anderen EU-Mitgliedstaaten bei der Weiterentwicklung eines nationalen Wolfsmanagements ggf. weiterhelfen und übertragen werden. So kann der in Frankreich eingeschlagene Weg als Beispiel dienen. Dort kann sich die Population kontrolliert in Richtung eines günstigen Erhaltungszustands entwickeln. Im Einzelnen geht es um die folgenden Aspekte:
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erstellt am:
25.09.2018