Artikel-Informationen
erstellt am:
05.04.2015
Das am Freitag vergangener Woche zur Klärung einer festgestellten Kleinstleckage abgefahrene AKW Emsland wird nach abgeschlossener Reparatur voraussichtlich am Dienstag wieder ans Netz gehen. Als Ursache für den Schaden wurde eine defekte Gehäuseabdichtung in einer Probenabnahmearmatur zur Bestimmung des Borsäuregehaltes im Primärkreislauf festgestellt. Die Leckage wurde durch Austausch der Dichtung beseitigt. Die betroffene Armatur ist zuletzt in der Revision 2014 inspiziert worden.
Die Leckage wird gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) nach Kriterium N 2.2.1 (INES 0) durch den Anlagenbetreiber gemeldet. Durchgeführte Übertragbarkeitsprüfungen bei ebenfalls in der letzten Revision inspizierten baugleichen Armaturen blieben ohne Befund. Zur Berücksichtigung übergreifender Erkenntnisse bei der weiteren Bearbeitung des meldepflichtigen Ereignisses wird auch ein externer Sachverständiger hinzugezogen werden.
Das Umweltministerium als atomrechtliche Aufsichtsbehörde hat sich in Ergänzung zu den Prüfungen durch die hinzugezogenen Sachverständigen des TÜV-Nord durch eigene Prüfungen vor Ort von der ordnungsgemäßen Durchführung der Arbeiten und dem Abschluss aller in diesem Zusammenhang erforderlichen Prüfungen überzeugt.
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05.04.2015